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Umgang mit Aggressionen

Über den verschütteten Zugang zu dem Gefühl, welches ein traumatisierter Mensch oft am meisten ablehnt und ihn gleichzeitig krank macht.



Aggression ist für viele Menschen negativ besetzt und das Bewusstsein, dass wir unseren ganzen Tag hindurch mit einer gewissen Grundaggressivität unterwegs sind, um unseren Tag zu bewältigen, unsere Ziele zu erreichen und Lebensfreude empfinden zu können, ist getrübt.


Um in einem Menschen eine seelische Erschütterung zu erzeugen, die ihn als Erwachsener bei Stress instabil reagieren läßt - bzw. dem Symptombild der posttraumatischen Belastungsstörung - ist Gewalt erforderlich.


Physische Gewalt ist oft das erste was in das Bewusstsein tritt, aber psychische Gewalt, die nicht selten auch noch mit der körperlichen oder sogar sexualisierten Gewalt gekoppelt wird, ist nicht weniger dramatisch in ihren Spätfolgen.

Natürlich sind die Auswirkungen vom Alter des Erlebens, der Intensität und der Dauer abhängig, fest steht jedoch, dass Spuren bleiben.


Aggression ist für viele Menschen negativ besetzt und das Bewusstsein, dass wir unseren ganzen Tag hindurch mit einer gewissen Grundaggressivität unterwegs sind, um unseren Tag zu bewältigen, unsere Ziele zu erreichen und Lebensfreude empfinden zu können, ist getrübt.

Aggression wird durch das Trauma mit Gewalt assoziiert. Der Mensch hat Aggression immer als lebensbedrohlich, schmerzhaft und als etwas Schlechtes erfahren. Eine Kraft, die gegen ihn auf unmenschlichste und brutalste Weise gerichtet wurde und gegen die er eine tiefe Abneigung empfindet.


Er befindet sich im stetigen Kampf diese negativen Gefühle zu unterdrücken, will er doch nicht so sein wie die Menschen, die ihm das antaten. Der tiefe Konflikt, dennoch Aggressivität in sich zu spüren und keinen anderen Kanal als den negativ vorgelebten zu haben, ist ein grausames Gefühl und wird erneut verdrängt.


Der Zugang zur Gefühlswelt allgemein ist bei einem traumatisierten Menschen durch die Verletzung und die verdrängten Gefühle verschüttet. Er fühlt sich betäubt und oft ist ein Gefühl zur Wut gar nicht spürbar oder im anderen Extrem übersteigert vorhanden und damit nicht weniger pathologisch.


Ein gesundes, kontrolliertes Ventil ist für die Therapie die Aufgabe.


Eine Regulation zu dem Aggressionspotenzial, welches wir alle von Natur aus mitbekommen, um uns innerlich, und im Zweifel auch äußerlich, durchzusetzen, zu behaupten und uns zu verteidigen.


Gerade die gestauten Aggressionen, die an eine derart tiefe Verletzung wie ein seelisches Trauma gekoppelt sind, sind die die einen Menschen nicht nur seelisch, sondern auch körperlich und geistig krank machen können.


Die Kehrseite sind die Depressionen, die dazu beitragen, dass der Mensch sich unterschwellig noch aggressiver fühlt es aber nicht spüren kann / will. Ein gefährlicher Zustand, der durch zusätzliche Reizung unkontrollierte Ausmaße annehmen kann.


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