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Wassertropfen

Fachfortbildung sexualisierte Gewalt I

Premium Kurs

Dauer: 12 Monate pro Modul

Die Online Fachfortbildung besteht aus 3 Modulen, die aufeinander aufbauen. Das erste Modul ist separat buchbar.

Kosten:

  • Einschreibegebühr: 200 €

  • pro Unterrichtseinheit 29 €, zahlbar in Monatsraten von 290 €

  • Abschlussgebühr: 180 €

Inhalt:

In dieser Fachfortbildung erfahren Sie die Grundkenntnisse und Zusammenhänge zwischen sexuellem Missbrauch und den entwicklungsbedingten Folgen. Dieser Kurs zeigt Ihnen auf, welche gravierenden Folgen sexualisierte Gewalt in der Kindheit und Jugend hat und welche Lösungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Der Kurs ist in drei Module aufgeteilt, wobei das erste die Vermittlung der theoretischen Grundlagen beinhaltet. Das zweite Modul zeigt die therapeutischen Möglichkeiten, während das dritte die praktische Umgangsweise mit dem zuvor vermittelten Wissen darstellt.
Dieser Kurs wurde mit Selbstbetroffenen erarbeitet, die selbst Opfer von sexualisierter Gewalt in ihrer Kindheit und Jugend bis in ihr Erwachsenenalter wurden. So ist dieser Kurs lebendig und praxisnah und vermittelt einen realistischen Eindruck von dem was ein Opfer sexualisierter Gewalt ertragen muss, aber auch welche Möglichkeiten es hat dem Teufelskreis der Gewalt seiner Täter:innen zu entkommen. 

Struktur:

Modul I

Modul II

Modul III

Zeit:

Die Wissensvermittlung erstreckt sich unter anderem über folgende theoretische Grundlagen:

  • Entstehungsgeschichte des sexuellen Missbrauchs und der Gewalt und der Umgang in der heutigen Zeit

  • Folgen, Langzeitwirkungen und Kompensationsmöglichkeiten 

  • Verdrängungs- und Abwehrmechanismen 

  • Schuld - und Schamgefühle

  • Prägungen und Täterkonditionierungen 

  • Abhängigkeitsverhältnis Opfer - Täter und Täter - Opfer - Umkehr

  • Rückfälle der Betroffenen und ihre Ursachen

  • Abwehr und Hilfe

  • Abschlussprüfung

Aufbauend auf dem ersten Modul stehen im Modul II die praktischen Grundlagen für die begleitende therapeutische Arbeit mit Betroffenen im Vordergrund:

  • Mögliche Therapieverfahren

  • Traumafolgestörung: Psychosomatik

  • Präventionsmaßnahmen, um Opfer- / Täterkonditionierungen zu bekämpfen u.a.:

    • Aggressionsbewältigung​

    • Selbstverteidigung

    • Gefühlsbearbeitung und Umgang mit Gefühlen

    • Umgang mit der fremdbestimmten Sexualität und selbstzerstörerischen Verhaltensweisen

    • Entwicklung einer selbstbestimmten Lebensweise

  • Abschlussprüfung

Das dritte Modul beschäftigt sich dem Erlernen der Grundlagen zur Selbsthilfe im Sinne der alltagstauglichen und praktischen Selbstwirksamkeit und Selbstregulierung:

  • Selbstschutz und Selbstkontrolle

  • Vertiefung der Präventionsmaßnahmen aus Modul II

  • Selbstsicherheitsübungen

  • praxisnaher Umgang mit Verdrängungs- und Abschaltmechanismen

  • praktische Übungen für das soziale Umfeld und in der Gesellschaft

  • Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung

  • Förderung der persönlichen Entwicklung 

  • Individuelle Zukunftsperspektiven

  • Abschlussprüfung

 

  • 10h im Monat

  • 2h Unterrichtseinheiten

  • 1- 2 x wöchentlich

  • Arbeitsgruppen optional

Ausbildungsziel:

Durch die intensive und praxisbezogene Ausbildung bekommen Sie Einblicke und somit ein tieferes Verständnis in die Problematik eines, im Entwicklungsalter sexuell missbrauchten Menschen. Dies wird Ihnen helfen sowohl eigene missbräuchliche Erfahrungen besser zu verstehen und aufzuarbeiten, sowie anderen, von dieser Problematik Betroffenen, sinnvoll zu helfen und sie auf ihrem Weg emphatisch zu unterstützen. Es handelt sich bei dieser Fachfortbildung um ein praxis- und lösungsorientiertes Konzept, welches unnötige und eher belastende Informationen, die nicht der konstruktiven Aufarbeitung des erlittenen Traumas dienen, außen vor lässt. Dieser Kurs ist auch für Menschen ohne psychologische und medizinische Grundkenntnisse geeignet, da er, wie schon gesagt, von Menschen entwickelt wurde, die selbst sexuellen Missbrauch und Gewalt erfuhren und über viele Jahre und Jahrzehnte gangbare Wege entwickelt haben, um dem erfahrenen Leid zu entkommen. 

Persönliche Voraussetzungen:

Diese Fachfortbildung setzt Traumasensibilität und Empathie voraus, fachliche Grundkenntnisse im Thema sexueller Missbrauch und Gewalt sind willkommen, aber kein Muss. Er vermittelt auf einfache und verständliche Weise den mehr als komplexen Sachverhalt, der durch eine entwicklungsbedingte Traumatisierung entstanden ist und durch zumeist familiäre Täter:innen bzw. dem Nahfeld stattgefunden hat. Diese Fachfortbildung wurde von Selbstbetroffenen entwickelt, die selbst sexualisierte Gewalt in der Familie erlebt haben und wurde in der Art konzipiert, dass sowohl das Verstehen der Hintergründe, als auch die Motive der Täter:innen, sowie der, aus der Hölle des erfahrenen Leids, zu beschreitende Weg sein muss, um sich ein selbstbestimmtes Leben danach aufbauen zu können. Wichtig ist das Bewusstsein darüber, dass mit der Auseinandersetzung mit diesem Gebiet möglicherweise eigene verdrängte Erlebnisse zu Tage treten können.  Des Weiteren ist das Interesse und der Wunsch wichtig sich näher mit diesem brisanten und doch so wichtigen Thema auseinanderzusetzen.  
Selbstverständlich gestalten wir auch diese Fachfortbildung, wie alle unsere Aus- und Weiterbildungsangebote in diesem Feld, entsprechend traumasensibel, können
 aber keine Therapie ersetzen. Sprechen Sie uns für Näheres gerne an. 

Image by Jordan Madrid

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