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Heilpraktiker für Psychotherapie - neuer Ausbildungsbeginn im März

 


Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, ob der Beruf Heilpraktiker für Psychotherapie eventuell der richtige für Sie ist? Mit diesem Blogbeitrag hoffen wir, Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage ein Stück weit helfen können. Dazu gehen wir auf das Berufsbild Heilpraktiker für Psychotherapie ein, stellen Ihnen mögliche Einsatzgebiete vor und behandeln die Unterschiede zwischen einem Heilpraktiker für Psychotherapie und einem Coach/Berater bzw. einem Psychotherapeuten für Psychotherapie. Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen, Ihnen einen Einblick in unsere praxisnahe Ausbildung Heilpraktiker für Psychotherapie zu geben, die wieder in Kürze startet.






Kirschblüte  Psychosomatik

Was ist Psychotherapie?

Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung von seelischen Problematiken. In Deutschland gibt es drei Berufsgruppen, die psychotherapeutisch arbeiten dürfen:

  • Arzt/Psychiater: (Medizinstudium + Zusatzausbildung / in der Praxis häufig Einsatz von Medikamenten, Psychopharmaka)

  • Psychologischer Psychotherapeut: (nach dem Studium eine 3-5-jährige Weiterbildung in einem sozialrechtlich anerkannten Therapieverfahren)

  • Heilpraktiker (Psychotherapie): (nach Überprüfung beim Gesundheitsamt dürfen Sie in eigener Praxis tätig werden)




Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Um zu schauen, ob das Berufsfeld Heilpraktiker für Psychotherapie das richtige für Sie ist, kann es helfen, sich folgende Fragen zu stellen:


  • Bin ich an Psychologie und Psychotherapie interessiert?

  • Beschäftige ich mich gerne mit meinen eigenen Themen und entwickle mich weiter?

  • Bin ich ein guter Zuhörer?

  • Möchte ich mich selbst besser kennenlernen?

  • Bin ich gerne für andere Menschen da und helfe ihnen?

  • Interessiere ich mich für Menschen?

  • Bin ich an den Problemen anderer Menschen interessiert?

  • Habe ich Verständnis für die Probleme anderer und verurteile sie nicht?

  • Bin ich bereit und in der Lage, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen einzugehen?

  • Habe ich Interesse daran, Symptome richtig einordnen zu können, Diagnosen zu stellen und die passende Therapieform zu finden?  

  • Bin ich in der Lage, meine Grenzen bei der Behandlung zu akzeptieren und mit Ärzten und Therapeuten zusammen zu arbeiten?




Wenn Sie die meisten der Fragen mit "ja" beantwortet haben, haben Sie bereits die wichtigste Voraussetzung erfüllt. Weitere Voraussetzungen sind die Überprüfung vor dem Gesundheitsamt, Vollendung des 25. Lebensjahres, mind. Hauptschulabschluss, in der Regel der Besitz der EU-Staatsbürgerschaft, einwandfreies Führungszeugnis, keine schweren körperlichen Erkrankungen, psychischen Störungen oder Süchte (ärztliche Untersuchung).


Um Menschen in schwierigen Lebenssituationen hilfreich zu unterstützen, brauchen Sie ein fundiertes Fachwissen über die einzelnen psychischen Störungen, die Therapieverfahren sowie über Diagnostik und Anamnese. Nur mit entsprechenden Kenntnissen können Sie Ihre Patienten optimal unterstützen.



 


Wie arbeitet ein Heilpraktiker für Psychotherapie?

Heilpraktiker für Psychotherapie beschäftigen sich mit den individuellen seelischen aber auch psychosomatischen Problemen ihrer Patienten. Da die Anzahl der Menschen mit psychischen Problemen deutlich zugenommen hat und die Tendenz weiter steigend ist, besteht ein wachsender Bedarf nach entsprechender Unterstützung, insbesondere in den Bereichen Depression, Ängsten, Zwängen, Phobien, Essstörungen, Lebenskrisen, Burnout, Probleme in der Erziehung, Partnerschaft und am Arbeitsplatz.


Ein großes Problem stellt für viele Betroffene die Suche nach einem geeigneten Therapieplatz dar und Wartezeiten von 6-8 Monaten sind dabei keine Seltenheit. Dieser Umstand ist für viele eine wahre Zumutung und kaum aushaltbar. Gleichzeitig ergibt sich daraus für den Heilpraktiker für Psychotherapie die Chance, Betroffene schneller zu behandeln und auf diesem Weg eine große Versorgungslücke im Gesundheitssystem zu schließen.



Welche Einsatzgebiete gibt es für Heilpraktiker für Psychotherapie?

  • selbstständig in eigener Praxis (Großteil der Heilpraktiker für Psychotherapie)

  • angestellte Tätigkeit in Arzt- und Heilpraktikerpraxen

  • im betrieblichen Gesundheitsmanagement

  • in Gemeinschaftspraxen

  • in sozialen Einrichtungen ...




Was ist der Unterschied zu einem Psychotherapeuten für Psychotherapie?

Während Psychotherapeuten für Psychotherapie eine Approbation nachweisen müssen, benötigen Heilpraktiker für Psychotherapie eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz (Überprüfung vor dem Gesundheitsamt). Psychotherapeuten behandeln ausschließlich Krankheiten, die als solche im ICD-11 aufgelistet sind (Internationale Klassifikation der Krankheiten). Sind diese hier nicht aufgeführt, kann der Psychotherapeut sie nicht behandeln, der Heilpraktiker für Psychotherapie hingegen schon. Hierunter fallen z.B. Angebote wie Lebensberatung, Ehe- oder Erziehungsberatung. Besonders häufig wenden sich Betroffene von Burnout und starkem Stress an den Heilpraktiker für Psychotherapie.




Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen nur Behandlungen bei Psychotherapeuten nach den derzeit anerkannten Richtlinienverfahre, da nur diese als "wissenschaftlich anerkannt" und "wirtschaftlich" gelten. Dies sind Kognitive Verhaltenstherapie, analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Systemische Therapie und EMDR zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung), wohingegen der Heilpraktiker für Psychotherapie Therapiefreiheit besitzt und somit auf jeden Patienten individuell abgestimmte Therapieverfahren anwenden darf.



Das ist ein großer Vorteil, da aktuelle Ergebnisse der Psychotherapieforschung zeigen, dass es sinnvoll ist, aus verschiedenen Therapieverfahren bestimmte Interventionen herauszunehmen, um so den größtmöglichen Nutzen für den Patienten zu erzielen. Auf der anderen Seite sind Heilpraktiker für Psychotherapie an festgelegte Beschränkungen gebunden, die sich insbesondere auf eine Behandlung schwerwiegender psychischer Krankheiten beziehen. So ist z.B. die Behandlung und Therapie einer schweren psychischen Erkrankung, die die Verschreibung und Einnahme von Psychopharmaka erfordert, dem Heilpraktiker (Psychotherapie) untersagt.



 


Was ist der Unterschied zu einem Coach / Berater?

Im Gegensatz zu dem Begriff "Heilpraktiker für Psychotherapie" ist der Begriff "Coach" nicht gesetzlich geschützt, auch gibt es keine gesetzlich geregelte Überprüfung für dieses Berufsbild. Ein weiterer Unterschied ist der, dass im Gegensatz zum Heilpraktiker für Psychotherapie der Coach nur mit gesunden Menschen arbeiten darf, nicht mit kranken. Im Falle einer Lebensberatung ist es aber häufig schwierig, das Eine vom Anderen abzugrenzen. Wo hört die Beratung auf und wo fängt die Therapie an? Sobald z.B. ein Klient über depressive Symptome klagt, wäre der Coach verpflichtet, den Betroffenen an einen Therapeuten zu verweisen.



Da sich naturgemäß das Vertrauen zu einem Menschen, mit dem man seine Probleme bespricht und dem man sich anvertraut, erst wachsen muss, werden tieferliegende Problematiken, die in die Hand eines Therapeuten gehören, erst dann angesprochen, wenn das Vertrauen gefestigt ist. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, entscheiden sich immer mehr Berater dazu, eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie zu machen. Dies ermöglicht ihnen, niemanden während der Beratung abweisen zu müssen bzw. unwissentlich gegen bestehende Richtlinien zu verstoßen.




Welche Therapieverfahren darf der Heilpraktiker (Psychotherapie) anwenden?


Welche Therapieform im Einzelnen in Frage kommt, ist von Fall zu Fall verschieden. Sie hängt von den jeweiligen Interessen, den Voraussetzungen und der individuellen Problematik der Betroffenen ab. Dabei spielt natürlich auch der vorhandene Leidensdruck eine große Rolle und mit welchem Ziel Patienten zu einem kommen. Möchten sie beispielsweise die Vergangenheit aufarbeiten oder eher bestehende Probleme angehen. Während der Therapie können sich die Ziele ändern oder neue Anforderungen hinzukommen. Daher ist es von großem Vorteil, dass der Heilpraktiker für Psychotherapie durch die Therapiefreiheit auf diese Veränderungen eingehen und berücksichtigen kann. Dies bringt auch für die Betroffenen den größtmöglichen Nutzen. Beispiele für klassische Heilmethoden sind u.a. Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie oder Entspannungsverfahren.



Unsere Ausbildung

Wir freuen uns sehr auf den nächsten Start unserer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie im März. In kleinen Gruppen und entspannter Atmosphäre vermitteln wir unseren Schülern das oft komplexe Wissen auf praxisnahe und verständliche Weise, um sie so optimal auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt vorzubereiten. Auch in dieser Ausbildung werden wir unserem Schwerpunkt, der Psychosomatik, selbstverständlich treu bleiben und immer den Menschen im Vordergrund der Therapie sehen.


Unsere Ausbildung umfasst 18 Monate, wobei wir neben den theoretischen Unterrichten auch immer eine Arbeitsgruppe anbieten, in der nicht nur Zeit ist, individuelle Fragen tiefergehend zu beantworten, sondern auch seine eigenen Erfahrungen mit einzubringen und das vermittelte Wissen wirklich zu verinnerlichen.


Wenn für Sie auch reines Auswendiglernen so wenig in Frage kommt wie für uns, dann

melden Sie sich gerne bei uns. Wir beantworten gerne alle Ihre Fragen oder vereinbaren auf Wunsch auch gerne einen Beratungstermin. Um sich ein Bild von uns und unserem Unterricht zu machen, sind Sie herzlich zu einem kostenlosen und unverbindlichen Probeunterricht eingeladen. Nehmen Sie gerne Kontakt auf:





Wenn Sie nähere Informationen zu den Inhalten, den Zeiten und Preisen wissen möchten, dann klicken Sie gerne auf den nachfolgenden Button, der Sie zu unserer Homepage weiterleitet:



 


Für weitere Fragen stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung:


Telefon: 030 / 35 13 13 20

E-Mail: info@berliner-heilpraktiker-fachschule.com


Quelle (Bilder) : Wix Mediathek & Unsplash


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