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Grenzen der Therapie

Grenzen durch die Schutzmechanismen der Seele

Die Grenze der Therapie wird genauso wie der Erfolg, von beiden Seiten - dem Hilfesuchenden und dem Helfenden - abhängig sein.

Wie heißt es so schön, ein Helfender kann seinem Gegenüber nur soweit helfen, wie er selbst in sich gekommen ist und umgekehrt gilt natürlich, dass ein Hilfesuchender sich auch nur soweit helfen lassen wird, wie er im Stande ist sich für sich und seine ihn krank machende Ursache öffnen, die Notwendigkeit der Veränderung sehen und den nötigen Willen dazu aufbringen kann.

Im Bereich der Entwicklungstrauma haben wir es als Helfer mit den "Gegnern", der Verdrängung, der daraus verfälschten Wahrnehmung für sich selbst, seine Probleme und der Not zu tun, dem Trotz, der Angst und der entsprechenden Defizite, für die der Betroffene keine Blaupause in sich findet. Durch die tiefliegenden Verletzungen, das beschädigte Vertrauen in sich selbst und die Welt, befinden sich die Menschen in einer Art Seelengefängnis und damit sind Hemmungen, Hürden und auch Grenzen gesetzt, die sich jedoch mit dem sich hoffentlich immer weiter aufbauenden Vertrauen verschieben bzw. die traumatisch bedingten Schutzmechanismen gesund abgebaut und an den natürlichen, heute realistischen Stellen wieder aufgebaut werden können.

Es ist gegenseitiges aufeinander einlassen und der Helfer ist der Begleiter, der dem Hilfesuchenden zur Seite steht und ihm den Weg weist, mit der Unterstützung durch den Glauben und das Vertrauen in ihn, die nötigen Schritte selbstständig zu gehen. Damit ist ein Ausbruch aus dem Seelengefängnis, dem Weg das innere Kind, tragen zu können, möglich und durch das bewusste Erleben heute erwachsen und unabhängig zu sein, gangbar.

Eine Ausnahme stellen selbstverständlich schwere psychische Erkrankungen dar, die bereits zu tiefe Schäden hinterlassen haben, die sich nicht umkehren, aber gegebenenfalls lindern lassen. Hier ist eine medikamentöse Unterstützung jedoch in vielen Fällen sehr hilfreich, um die Lebensqualität maximal stabil zu halten und im besten Fall von da aus weiter aufzubauen.

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