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Depression

Wenn das Leben nicht mehr lebenswert scheint und wie dies unter dem Blickwinkel Trauma und Psychosomatik zu betrachten ist.



Ein so großes Thema wie Depression in einem kurzen Video zusammenzufassen ist sicher unmöglich und soll auch gar nicht der Ansatz sein. 

Jedoch möchten wir aus dem Blickwinkel der Psychosomatik und zugrunde liegenden Traumatisierungen, zumeist im Entwicklungsalter, versuchen zu den bekannten Informationen einige weitere Blickwinkel hinzuzufügen. Schließlich sind doch unsere Erkrankungen, so wie die zweithäufigste Volkserkrankung Depression, auch der Schlüssel zu unseren verdrängten Bewusstseinsinhalten. Erkrankungen spiegeln uns wieder wie wir uns seelisch fühlen und es liegt an uns dies verstehen zu lernen und den Dingen auf den Grund zu gehen oder die Krankheit als negatives Ventil zu erleben und so doch eine Konfrontation auf unbewusstem Wege zu erfahren. Durch die nach innen gerichtete Aggression, die die Depression zur Autoaggressionserkrankung macht, drängt sich die Frage nach der Ursache förmlich auf. Denn niemand kommt mit derart selbstzerstörerischen und destruktiven Gefühlen auf die Welt. Es sind tiefe Verletzungen, die sich in der Gefühlswelt der Depression widerspiegeln. Der Schmerz, die tiefe Trauer, die Sinnlosigkeit und auch die Hoffnungslosigkeit, aber auch die Frustration und auch die Wut, die Machtlosigkeit sind Gefühle, die sich in einer Traumatisierung im Entwicklungsalter durch das Nahfeld und die eigene Familie wiederfinden lassen. Speziell derart tiefe Verletzungen durch so nahestehende Menschen und Vorbilder, wie die eigenen Eltern lassen einen Menschen das Vertrauen in sich und die Welt verlieren, war es doch in dem Fall von Vernachlässigung, Gewalt in emotionaler, physischer und psychischer Form genauso. Wem sollen wir in der Welt noch vertrauen schenken oder den Glauben in uns selbst finden, wenn wir dies noch nicht mal mit denen erleben konnten, die unsere Blaupause für das Leben darstellen? Und sind dann, wenn eben diese Menschen, die wir von Natur aus lieben nicht die Verdrängungsmechanismen zu verstehen, um zu überleben? Im Erwachsenenalter die Zusammenhänge wieder herzustellen ist die große und oft unüberwindlich scheinende Aufgabe, da der Schmerz zu groß ist oder die Hoffnungslosigkeit einen eigeholt hat. Findet in dieser sensiblen Zeit der eigenen körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung Gewalt statt, die selbstverständlich für einen so jungen Menschen lebensbedrohlich werden kann und diese Szenarien wiederholen sich entsprechend der Kindheit und Jugend, dann lassen sich allein bei der Vorstellung Todessehnsüchte und die Lebensmüdigkeit erklären.  Zu tief ist die Enttäuschung in den Menschen und das Leben, welches einem selbst den Eindruck vermittelt, man sei es nicht wert und habe es "nicht verdient" zu leben.  Von außen betrachtet läßt es sich leichter sagen und erkennen, dass der Mensch sich als heute erwachsener längst weiterentwickelt hat. Im Inneren des Betroffenen ist die Welt jedoch genauso dunkel, eng, beängstigend und bedrohlich wie zu Kindheits- und Jugendtagen. Schuld- und Schamgefühle durch die Introjektionen der TäterInnen sind entsprechend tief im Unterbewusstsein verankert, so dass die eigene Persönlichkeit oft stark fremdbesetzt geformt ist. Ist der Mensch nun auch noch im Teufelskreis der Reinszenierung gefangen und Opfer von permanenter Wiederholung durch die inneren, unbewusst ablaufenden Mechanismen und dem gleichen oder ähnlichen Umfeld, wird dieses Seelengefängnis immer mächtiger, Kompensationsmechanismen greifen nicht mehr und die Todessehnsucht von einst wird wieder wach, da der Tod angenehmer und leichter als das Leben scheint. Fatal ist an diesem Punkt, wenn die Zusammenhänge zur Ursache und die entsprechenden Rahmenbedingungen zur Hilfe fehlt. An dieser Stelle sei etwas persönliches gesagt. In dem Video berichte ich auch von mir und ich kann aus heutiger Sicht sagen, dass ich nicht wirklich sterben wollte. Ich sah nur keinen anderen Ausweg und wollte, dass das Leben was mich beherrschte und gefangen hielt stirbt.  Aus diesem Grund ist es auch wichtig das Thema Tod und Suizid nicht zu tabuisieren, um den Gefühlen und Gedanken einen Raum zu geben. Denn schlussendlich ist nichts gefährlicher und toxischer, wenn Gefühle sich innerlich stauen und damit krank machen oder wie im Falle der Depression sogar in den Tod führen können.  Es gibt wie bei allem, immer einen Weg, nur ist es entscheidend sich Hilfe zu holen und zu lernen diese auch annehmen zu können. Und auch hieran ist nicht der betroffene Mensch schuld, sondern die die einem das alles angetan haben und unter all den anderen Dingen auch nicht dafür gesorgt haben, dass jeder Mensch im Leben Hilfe braucht und wir auf uns vertrauen können.

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