Wie wir vermeiden an gestauten Gefühlen krank zu werden und zu uns selbst zurückfinden
Gefühlsventile sind für unser Überleben und das Sicherstellen unserer Lebensqualität und damit unserer Gesundheit von enormer Bedeutung.
Können sich die gestauten Gefühle, die insbesondere durch Traumatisierung im Entwicklungsalter bedingt durch die Verdrängung, nicht bewusst und damit konstruktiv für die Heilung ausdrücken, werden sie sich einen unbewussten Weg und damit auch einen Weg in Krankheit, vielfältigsten Spätfolgen und Leid suchen.
Da ein Trauma sich auf alle Ebenen unseres Seins niederschlägt, zeigen sich die Symptome ebenfalls auf allen Ebenen unseres Lebens: Körper, Seele, Geist und soziales Umfeld.
Verdrängung bedeutet Verlagerung, nicht Verschwinden.
Ein gesundes Ventil zu finden, welches nicht durch diverse Kompensationsstrategien ersetzt wird, ist die Aufgabe. Zu den unterschiedlichsten und individuellen Strategien zählen unter anderem auch Süchte und Essstörungen, als auch der Job und selbst die eigene Familie können als Ablenkung dienen.
Diesen gesunden Gefühlsabfluss zu finden setzt die Öffnung für die Ursache voraus und das damit verbundene erneute Durchleben der verdrängten Gefühle auf bewusste Weise.
Auch die Erkenntnis, dass Kompensationsmechanismen nicht zum nachhaltigen Ziel führen können, da sie einzig und allein eine Ablenkung und erneute Verdrängung darstellen, ist hierbei wichtig. Reinszenierungen in gefühlter Dauerschleife sind das Ergebnis des mangelnden Bewusstseins und der damit verbundenen Verknüpfung zur Ursache. Konstruktive Gefühlsventile bieten die Möglichkeit die Trauer, die Wut, den Schmerz usw. an der richtigen „Adresse“ kontrolliert auszuleben und sie schützen uns nicht nur vor weiterer Wiederholung und Krankheit, sondern auch davor irgendwann innerlich Amok zu laufen oder auch zum Racheengel zu werden, wenn es sich um massive Verletzungen handelt.
Sie ermöglichen uns das Ausleben der Gefühle, welches uns zum Zeitpunkt des Erlebens nicht möglich oder sogar verboten war. Eine Korrektur der falsch gestellten Weichen und Gefühlsverknüpfungen, die die negativen Manipulationen, Introjekte und Prägungen sichtbar und umkehrbar machen können.Die Bewusstwerdung dieser Gefühle, die man oft jahrzehntelang vor sich selbst und anderen versteckt gehalten hat, führen den Menschen zu sich selbst und seinen Stärken zurück, da sie ihm ebenso bewusst machen, was er alles geleistet hat und zu was er fähig war und ist.
Dieses alles entscheidende, nun freigelegte Gefühl zu spüren und nicht nur von Dritten zu hören setzt den inneren Motor wieder in Gang, sollte er durch den Schmerz und die Verbitterung zum stottern oder zum Erliegen gekommen sein.
Bewusste Gefühlsventile geben uns die eigene innere Entscheidung zurück und führen uns aus der Identitätskrise.
Wie sind Eure Erfahrungen und wenn Ihr selbst betroffen seid, wie geht Ihr mit gestauten Gefühlen um?
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